Freiwillige PCR-Tests für Pädagogen & Gemeindebedienstete

LH Mikl-Leitner: „Ansteckungsgefahr im Öffentlichen Bereich minimieren“

Der Schulstart steht kurz bevor. Daher präsentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Mittwoch, gemeinsam mit Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl eine landesweite PCR-Test-Aktion für Pädagogen und Gemeindebedienstete. Damit soll im Hinblick auf die Covid 19-Pandemie die Ansteckungsgefahr im Öffentlichen Bereich minimiert werden.

Am 7. September startet das neue Schuljahr. Daher müsse man sich vor Augen führen, dass dies aufgrund von Covid 19 ein Start ins Ungewisse sein könne, eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Pressekonferenz. „Daher ist es unsere Verantwortung, alles Notwendige zu tun, um einen Regelbetrieb in unseren Schulen und Kindergärten zu ermöglichen. Denn wir alle erinnern uns an den Lockdown. Eine Situation, die sowohl die Eltern als auch die Pädagoginnen und Pädagogen herausgefordert hat“, so die Landeshauptfrau.

Die Pandemie sei noch nicht vorbei. „Was aber in wenigen Tagen vorbei ist, sind die Urlaube. Die Urlauber kehren aus den Urlaubsorten in Österreich oder aus dem Ausland zurück. Es gilt den Fokus auf jene Regionen zu lenken, wo die Zahlen angestiegen sind“, sagte sie. Man müsse daher Vorsicht walten lassen, weil rund ein Drittel aller neuinfizierten Personen Rückkehrer aus dem Urlaub und aus dem Ausland seien.

„Unsere Verantwortung ist es auch weiterhin die Menschen vor einer Infektion zu schützen und vor allem einen Lockdown zu verhindern. Deshalb sind wir rigoros, was die Maßnahmen betrifft“, ergänzte Mikl-Leitner. Sofort nach dem Steigen der Infektionszahlen seien Mund-Nasenschutz und strengste Hygienemaßnahmen in Gebäuden des Landesdienstes NÖ wieder angeordnet worden. „Und wir werden diesen Weg vorausschauend und mit Sicherheit weitergehen. Daher werden wir bis zur 2. Septemberhälfte auch allen Verwaltungsbediensteten das Angebot machen, sich einer PCR-Testung zu unterziehen. Wir wollen uns vor allem auf den Start unserer Kindergärten und Schulen in Niederösterreich konzentrieren“, meinte die Landeshauptfrau weiter. „Aus diesem Grund bieten wir bis zum Schulbeginn allen Pädagoginnen und Pädagogen eine freiwillige PCR-Testung an.“ Man schütze damit nicht nur die Pädagogen und Vertragsbediensteten, sondern vor allem die Kinder in den Kindergärten und Schulen, die Eltern und die Bevölkerung.

„Gemeinsam mit Präsident Riedl haben wir uns daher entschieden, dass dies ein notwendiger und wichtiger Schritt ist, um Sicherheit zu geben und vor allem um die drohende Ansteckungsgefahr mit Covid im Öffentlichen Bereich zu minimieren“, erklärte die Landeshauptfrau. Sie habe Landesrätin Teschl-Hofmeister damit beauftragt, die Planung im Detail vorzubereiten, damit die Testungen zeitgerecht, in der Woche vor Schulbeginn durchgeführt werden können. „Ich habe bereits erwähnt, dass dieses Angebot freiwillig und kostenlos ist. Ich möchte an dieser Stelle allerdings auch betonen, dass ich mir von all jenen, die im Ausland waren, erwarte, auch die Möglichkeit der Testung wahrzunehmen“, appellierte Mikl-Leitner. „Zum Schutz der Kinder, Eltern und aller Landsleute“, unterstrich sie.

Die Kosten für die Tests für Landesbedienstete trägt das Land, für alle anderen Testungen werden die Kosten zu je 50 Prozent von Landes-und Gemeindeseite getragen. In Summe biete man damit 52.000 Personen an, an den PCR-Testungen teilzunehmen.

NÖ Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl führte aus, dass es wichtig sei, das Vertrauen der Landsleute in Staat, Land und die Kommunalpolitik zu bewahren. Aktuelle Umfragewerte würden vor allem der Kommunalpolitik - und insbesondere Bürgermeistern - hohes Vertrauen der Bevölkerung attestieren. Dieses Vertrauen wolle man rechtfertigen, indem man in einem gemeinsamen Schulterschluss flächendeckend, unbürokratisch und rasch Testungen mache. „Wir wollen einen weiteren Lockdown verhindern und tun alles dafür. 21.000 Gemeindebedienstete sind daher eingeladen, sich testen zu lassen. Meine dringende Bitte ist, dass die Freiwilligkeit vor allem von jenen Menschen angenommen wird, die ihren Urlaub im Ausland verbracht haben“, so Riedl abschließend.